V24 Direkt-Kiosk: Direkter Download und unentgeltlicher Zugang zu öffentlichen Vergaben
Das Verfahren ist bereits abgelaufen. Es können keine Vergabeunterlagen mehr angefordert werden.

BU.155.611 - Neubau eines Studierendenwohnheims für das Studierendenwerk Mannheim



Sie haben die Vergabeunterlagen bereits bestellt:

Amtlicher Bekanntmachungstext

Abschnitt I: Öffentlicher Auftraggeber / Auftraggeber

I.1) Name und Adressen
Auslober/ Auftraggeber
Studierendenwerk Mannheim
Anstalt des öffentlichen Rechts
L7, 8  
68161 Mannheim

Kontaktstellen: Anfragen werden ausschließlich über folgende URL beantwortet:
www.vergabe24.de

Internet-Adresse:
Hauptadresse: www.stw-ma.de

NUTS-Code: DE126

Adresse des Beschafferprofils: www.vergabe24.de

I.2) Gemeinsame Beschaffung
Der Wettbewerb wird von einer zentralen Beschaffungsstelle organisiert: NEIN

I.3) Kommunikation
Die Auftragsunterlagen stehen für einen uneingeschränkten und vollständigen direkten Zugang gebührenfrei zur Verfügung unter: (URL)
www.vergabe24.de/vergabeunterlagen/ACC43A0078A849B6E0530A0010AC42A9

Weitere Auskünfte erteilen/erteilt:
Folgende Kontaktstelle:
Naumer Freie Architekten BDB
Dr. Wolfgang Naumer
S4, 17
68161 Mannheim
Tel.: 0621-432 7881
wolfgang.naumer@naumer-architekt.de
                
Angebote oder Teilnahmeanträge sind einzureichen an:
www.vergabe24.de

I.4) Art des öffentlichen Auftraggebers
Andere: Anstalt des öffentlichen Rechts
    
I.5) Haupttätigkeit(en)
Andere Tätigkeit: Studierendenwerk

I.6) Haupttätigkeit(en)  

Abschnitt II: Gegenstand

II.1) Umfang der Beschaffung

II.1.1) Bezeichnung des Auftrags:
Nichtoffener Realisierungswettbewerb „Neubau eines Studierendenwohnheims für das Studie-rendenwerk Mannheim“ mit nachgelagertem Verhandlungsverfahren ohne Teilnahmewettbe-werb für Generalplanungsleistungen
    
II.1.2) CPV-Code Hauptteil:
712000000
    
II.2) Beschreibung

II.2.2) Weitere(r) CPV-Code(s)
71300000
71400000
71000000
71200000
    
II.2.4) Beschreibung der Beschaffung:
Das Studierendenwerk Mannheim plant auf dem innerstädtischen Baugrundstück L3, 11-13 die Errichtung einer studentischen Wohnanlage mit 92 Bettplätzen und mit für eine studentische Gemeinschaft notwendigen ergänzenden Nutzungen.
Ziel und Gegenstand des Nichtoffenen Realisierungswettbewerbs ist die Ausarbeitung einer Planung für eine Wohnanlage für Studierende auf dem Baugrundstück, unter den Aspekten der städtebaulichen und freiräumlichen Einbindung, der architektonischen und funktionalen Quali-tät sowie des nachhaltigen Bauens sowie der Nachhaltigkeit und Beachtung der Vorgaben des Energiekonzepts des Energieberatung Kapitel aus 2019 und der Belange der Denkmalpflege.
Ziel des anschließenden Verhandlungsverfahrens ist es, einen geeigneten Auftragnehmer (Ge-neralplaner) zu finden, der in der Lage ist, in einem interdisziplinären Team die gesamten Pla-nungsleistungen (Objektplanung Gebäude, Objektplanung Freianlagen, Tragwerksplanung, Technische Ausrüstung HLS, E und Förderanlagen, Bauphysik, Brandschutz, Entwässerungsge-such, Überflutungsnachweis, Energiekonzept gemäß KFW Standards, Sigeko) für die Wohnanla-ge für Studierende und die fachliche Begleitung des Bauvorhabens vorzunehmen.
Der Nichtoffene Realisierungswettbewerb ist gemäß § 78 Abs. 2 S. 2 VgV einem Verhandlungs-verfahren nach § 17 VgV für die Vergabe der Generalplanerleistungen vorgeschaltet. Im An-schluss an das Wettbewerbsverfahren wird die Ausloberin mit den Preisträgern ein Verhand-lungsverfahren entsprechend der VgV durchführen (§ 14 Abs. 4 Nr. 8 VgV). Die dabei anzuwen-denden Auftragskriterien und ihre Gewichtung sind wie folgt festgelegt:
-    45% Wettbewerbsergebnis
-    10% Weiterentwicklungsmöglichkeit des Wettbewerbsergebnisses
-    15% Nachhaltigkeit/ Wirtschaftlichkeit/ Umwelteigenschaften
-    10% Kosten- und Terminplanung
-    15% Leistungsfähigkeit des Projektteams
-    5% Honorarangebot

— Die Ausloberin wird, unter Würdigung der Empfehlungen des Preisgerichts, einen Preisträger mit der weiteren Generalplanung für den Neubau „Wohnraum für Studierende“ des Studieren-denwerks Mannheim auf dem Grundstück L4, 11-13 in Mannheim im Zusammenhang mit der Ob-jektplanung des Gebäudes/der Gebäude und der Freianlagen, entsprechend der HOAI 2013, so-fern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.
Folgende Planungsleistungen sollen im Wege der Generalplanervergabe beauftragt werden:
— Objektplanung Gebäude entspr. § 34 ff HOAI 2013, Lph 1-9,
— Objektplanung Freianlagen entspr. § 39 ff HOAI 2013, Lph 1-9,
— Tragwerksplanung entspr. § 49 ff HOAI, Lph 1-6
— Technische Ausrüstung HLS, E u. Förderanlagen entsprechend § 53 ff, Lph 1-9
— Bauphysik entspr. der Beratungsleistungen Anlage 1 HOAI 2013, Ziff. 1.2, Lph 1-9
— Brandschutz AHO Lph 1-5 und 8 Niveau 3,
— Entwässerungsgesuch,
— Überflutungsnachweis,
— Energiekonzept,
— Thermische Simulationen,
— Sigeko.
Die Beauftragung soll stufenweise erfolgen und zwar in folgenden Stufen:
— Stufe 1 = Leistungsphasen 1-5,
— Stufe 2 = Leistungsphasen 6-8,
— Stufe 3 = Leistungsphasen 9.
Anspruch auf eine Folgebeauftragung der Beauftragungsstufen besteht nicht. Die Folgebeauftra-gung hängt dabei u. a. davon ab, ob das Bauvorhaben ohne grundlegende Veränderungen und im Rahmen der kalkulierten Kosten weiter durchgeführt werden kann und/oder die Wirtschaftlich-keit, Finanzierung und ggf. Förderung gegeben sind.
Das Verfahren ist anonym.

II.2.13) Angaben zu Mitteln der Europäischen Union
Der Auftrag steh in Verbindung mit einem Vorhaben und/oder Programm, das aus Mitteln der EU finanziert wird: NEIN

Abschnitt III: Rechtliche, wirtschaftliche, finanzielle und technische Angaben

III.1) Teilnahmebedingungen

III.1.1) Kriterien für die Auswahl der Teilnehmer:
Die Teilnahmeberechtigung gilt für natürliche und juristische Personen, die die geforderten fach-lichen Anforderungen erfüllen. Bei natürlichen Personen sind die fachlichen Anforderungen er-füllt, wenn Sie gemäß Rechtsvorschrift ihres Herkunftsstaates berechtigt sind, am Tage der Be-kanntmachung die Berufsbezeichnung Architekt zu führen.
Zur Überprüfung der Fachkunde, Leistungsfähigkeit, Erfahrung und Zuverlässigkeit der Bewerber (Einzelbüros/Arbeitsgemeinschaften) – insbesondere ihrer Eignung und Kompetenz für die Wettbewerbsaufgabe werden eindeutige und nicht-diskriminierende Kriterien festgelegt. Dabei wird differenziert zwischen formalen Kriterien für die Zulassung zum Auswahlverfahren und in-haltlichen Kriterien zur Beurteilung der Eignung. Eine inhaltliche Bewertung der Kriterien erfolgt nicht, erforderlich ist lediglich die Vorlage der benannten Nachweise.

Die Bewerber sind durch die Erfüllung
- der formalen Zulassungskriterien zum Auswahlverfahren und der
- inhaltlichen Kriterien zur Beurteilung der Eignung
zugelassen.
Die formalen Zulassungskriterien sind wie folgt festgelegt:
Fristgerechter Eingang der geforderten Bewerbungsunterlagen (TN-WBW X_Bewerbererklärung)
Angaben zum Bewerber als Anlage zu Bewerbungsformular, falls zutreffend Angaben zur Bewer-bergemeinschaft.
-    Nachweis der beruflichen Qualifikationen (Zulassung als Architekt)
-    Nachweis der Qualifikation als KFW-Energie Experte (KFW Effizienzgebäude sowie KFW Effizienzhaus Denkmal) bei dem Bewerber oder in der Bewerbergemeinschaft als Anlage zum Bewerbungsformular.
-    Angaben zu Ausführungs- und Lieferinteressen als Anlage zu Bewerbungsformular.
-    Vollständige Bewerbererklärung mit den entsprechenden Eigenerklärungen (EEE) und rechtsverbindlicher Unterschrift des federführenden Teilnahmeberechtigten
-    Nachweis einer gültigen Berufshaftpflicht über jeweils 5 Mio. € Deckungssumme für Perso-nen- und 3 Mio. € für sonstige Schäden. Alternativ ist eine Bestätigung des Versicherers vorzulegen, dass die geforderten Versicherungssummen im Auftragsfall gewährt werden.

Der Nachweis der Eignung erfolgt über die Vorlage mindestens dreier Referenzprojekte:
-    Nachweis eines vergleichbaren realisierten Projektes für einen öffentlichen Auftraggeber im Be-reich Umbau und Sanierung, mindestens in den Leistungsphasen 2 - 8 erarbeitet und in den letz-ten 10 Jahren möglichst als Generalplaner fertig gestellt.
-    Nachweis eines realisierten Projektes im Bereich Neubau von Wohnungsbau oder Seniorenwoh-nen oder Studierenden (Projektgröße mindestens 5 Millionen € brutto Baukosten KG 300+400), mindestens in den Leistungsphasen 2 - 8 erarbeitet und in den letzten 10 Jahren fertig gestellt worden sein.
-    Nachweis eines realisierten Projektes im Bereich Wohngebäude mit Denkmalpflege/ Denkmal-schutz/ historischer Kontext. Das Projekt muss im eigenen Büro oder in einem anderen Büro mit Nachweis der Projektleitung (durch Bestätigung des Büroinhabers) mindestens in den Leis-tungsphasen 2 - 8 erarbeitet und in den letzten 10 Jahren fertig gestellt worden sein

Sollten mehr als 14 Teilnehmer die Auswahl- und Eignungskriterien erfüllen, entscheidet das Los. Bei weniger als 7 Teilnehmern entscheidet die Ausloberin über die Aufhebung des Verfahrens.

III.2) Bedingungen für den Auftrag

III.2.1) Angaben zu einem besonderen Berufsstand
Die Teilnahme ist einem bestimmten Berufsstand vorbehalten: JA
Beruf angeben: Das Wettbewerbsverfahren richtet sich an Architekten/Architektinnen, genaue Angaben siehe Aufgabenbeschreibung in der Auslobung.

Abschnitt IV: Verfahren

IV.1) Beschreibung    

IV.1.2) Art des Wettbewerbs
Nichtoffen
Anzahl der in Erwägung gezogenen Teilnehmer: 15

IV.1.7) Namen der bereits ausgewählten Teilnehmer:
- Becker Architekten + Ingenieure
Mandelring 35
67433 Neustadt

IV.1.9) Kriterien für die Bewertung der Projekte:

Zulassungskriterien:
Das Preisgericht lässt alle Wettbewerbsarbeiten zur Beurteilung zu, die
-    termingerecht eingegangen sind
-    den formalen Bedingungen der Auslobung entsprechen
-    keinen absichtlichen Verstoß gegen den Grundsatz der Anonymität erkennen lassen
-    in wesentlichen Teilen dem geforderten Leistungsumfang entsprechen
-    die bindenden Vorgaben der Auslobung erfüllen
Das Preisgericht muss Wettbewerbsarbeiten, die bindende Vorgaben der Auslobung nicht erfül-len, vom weiteren Verfahren ausschließen, es kann derartige Arbeiten also von Anfang an nicht zur Beurteilung zulassen. Teil B der Aufgabenstellung enthält keine bindenden Vorgaben.

Beurteilungskriterien:
Das Preisgericht wird bei der Bewertung und Beurteilung der Wettbewerbsarbeiten die folgen-den Kriterien (ohne Gewichtung) anwenden:
-    städtebauliche und freiräumliche Qualität
-    architektonische und gestalterische Qualität
-    Art des Umgangs mit dem Bestand (Denkmal!)
-    Erfüllung des Raumprogramms und der funktionalen Anforderungen
-    qualitative Bedarfsanforderungen
-    Wirtschaftlichkeit (anhand von Kenn- und Planungsdaten, z.B. BGF/HNF; BRI/BGF)
-    Investitions- und Folgekosten, Investitionskostenrahmen
-    ökologische Anforderungen und Umweltverträglichkeit, sowie energetisches Konzept
-    Erschließung und Freiflächen
Eine Gewichtung und Differenzierung der Kriterien, wie zum Beispiel die Bildung von Unterkrite-rien, behält sich das Preisgericht vor.

IV.2) Verwaltungsangaben
    
IV.2.2) Schlusstermin für den Eingang der Projekte oder Teilnahmeanträge
Tag: 22/09/2020
Ortszeit: 23:59

IV.2.3) Tag der Absendung der Aufforderungen zur Teilnahme an ausgewählte Bewerber:
Tag: 28/09/2020

IV.2.4) Sprache(n), in der (denen) Projekte erstellt oder Teilnahmeanträge verfasst werden können:
Deutsch

IV.3) Preise und Preisgericht

IV.3.1) Angaben zu Preisen
Es werden ein oder mehrere Preise vergeben: JA
Anzahl und Höhe der zu vergebenden Preise:

Der Auslober stellt für die Preise und Anerkennungen einen Betrag von 34.000.- € netto zur Ver-fügung.
Folgende Aufteilung der Wettbewerbssumme ist vorgesehen:
1. Preis: 19.000.- € zzgl. Mwst.  
2. Preis: 10.000.- € zzgl. Mwst.  
3. Preis:   5.000.- € zzgl. Mwst.  
Jeweils zuzüglich 2.500,- € für Aufwandshonorare für Fachplanerleistungen

Das Preisgericht kann, wenn es dies einstimmig beschließt, die Aufteilung der Wettbewerbs-summe und die Anzahl der Preise und Anerkennungen ändern.
    
IV.3.2  Angaben zu Zahlungen an alle Teilnehmer:
    
IV.3.3) Folgeaufträge
Ein Dienstleistungsauftrag infolge des Wettbewerbs wird an den/ die Gewinner des
Wettbewerbs vergeben: JA
    
IV.3.4) Entscheidung des Preisgerichts
Die Entscheidung des Preisgerichts ist für den öffentlichen Auftraggeber bindend: JA

IV.3.5) Namen der ausgewählten Preisrichter:
Fachpreisrichter/innen:
1 Dipl. Ing. Architekt Bernd Müller (Vermögen und Bau Amt Mannheim/Heidelberg)
2. Dipl. Ing. Architekt Klaus Elliger (Leiter Stadtplanung Mannheim)
3. Dipl. Ing. Architekt Wolfgang Riehle (Ehrenpräsident Architektenkammer BW)
4. Dipl. Ing. Architekt (FH) Thomas Hünnebeck (Studierendenwerk Karlsruhe)
5. Dipl. Ing. Architekt Herr Stefan Schneider (Studierendenwerk Stuttgart)
6. MR'in Dipl.-Ing. Architektin Claudia Reusch, Finanzministerium

Stellvertretende Fachpreisrichter/innen:
1. Dipl. Ing. Architekt Matthias Heitz (Projektarchitekt Universität)
2. Prof. Dr. Ing. Architektin Annette Rudolph-Cleff

Sachpreisrichter/innen:
1. Ass. Jur. Peter Pahle (Geschäftsführer Studierendenwerk Mannheim)
2. Dr. Andreas Barz (Wissenschaftsministerium BW)
3. Dipl. Ing. Harald Thiele (Sachgebietsleiter Stadtplanung Mannheim)
4. Hubert Tomesch (Dezernatsleiter Universität)
5. Jan Dessila (Stud. Verwaltungsratsmitglied)

Stellvertretende Sachpreisrichter/innen:
1. Astrid Brandenburger (Studierendenwerk Mannheim)                                                                 
2. Hanspeter Koob Dipl. Btrw. (FH) (Studierendenwerk Mannheim)

Abschnitt VI: Weitere Angaben

VI.3) Zusätzliche Angaben:
Dieser Wettbewerb ist bei der Architektenkammer Baden-Württemberg zur Registrierung an-gestellt. Der Durchführung dieses Wettbewerbes liegen die Richtlinien für Planungswettbewer-be RPW 2013 zugrunde. Die Auslobung ist für die Ausloberin, die Teilnehmer sowie alle anderen am Wettbewerb Beteiligten verbindlich.
Die Verfasser der Wettbewerbsarbeiten bleiben bis zum Abschluss der Preisgerichtssitzung
anonym.
Zur Wahrung der Anonymität gemäß RPW 2013 im Zuge der eVergabe
erfolgt die Abgabe der elektronisch abzugebenden Wettbewerbsbeiträge
über die Vergabeplattform www.vergabe24.de

Die Wettbewerbsunterlagen bestehen aus:
— den Auslobungsbedingungen - Teil A der Auslobung,
— der Beschreibung der Wettbewerbsaufgabe und -grundlage - Teil B der Auslobung,
— den Anlagen - Teil C der Auslobung,
— der Modelleinsatzplatte im Maßstab 1:500.

Die Unterlagen werden gestaffelt zur Verfügung gestellt. Im Zuge der EU-weiten Wettbewerbs-bekanntmachung werden die Unterlagen von Teil A und B  zur Verfügung gestellt. Mit Aufforde-rung zur Wettbewerbsabgabe wird dann erst den 15 Teilnehmern die Modelleinsatzplatte zur Verfügung gestellt.

Bei der Umsetzung des Projekts ist – vorbehaltlich des Ergebnisses des Verhandlungsverfah-rens – einer der Preisträger unter Berücksichtigung der Empfehlung des Preisgerichts mit den weiteren Planungsleistungen der Leistungsphasen 1-9 gemäß §34 HOAI in Verbindung mit dem Architektenvertrag sowie der mit der Wettbewerbsbekanntmachung veröffentlichten Leis-tungsbeschreibung in Form eines Stufenvertrags (Bearbeitungsstufe 1: Leistungsphasen 1-5 /Bearbeitungsstufe 2: Leistungsphasen 6-8/ Bearbeitungsstufe 3: Leistungsphase 9) zu beauf-tragen, sofern kein wichtiger Grund der Beauftragung entgegensteht.

Im Anwendungsbereich der VgV wird die Ausloberin mit dem voraussichtlich ersten Preisträ-ger über den Auftrag verhandeln. Die Ausloberin behält sich vor, im Weiteren auch mit dem 2. und 3. Preisträger zu verhandeln.

Die Preisträger verpflichten sich im Falle einer Beauftragung, die weitere Bearbeitung zu über-nehmen. Im Falle der Beauftragung werden durch den Wettbewerb bereits erbrachte Leis-tungen des Preisträgers bis zur Höhe des Preises nicht erneut vergütet, wenn der Wettbe-werbsentwurf in seinen wesentlichen Teilen unverändert der weiteren Bearbeitung zugrun-de gelegt wird.

Nutzung
Die Nutzung der Wettbewerbsarbeiten und das Recht zur Erstveröffentlichung sind in § 8 (3) RPW geregelt.

Termine (voraussichtlich)
Planungsbeginn: 2. Quartal 2021
Baubeginn: 2. Quartal 2022
Baufertigstellung: 4. Quartal 2023

Der Auslober behält sich Änderungen der Auslobung und deren Anlagen vor, die sich im Wettbewerbsverfahren ergeben, insbesondere in Folge der Beantwortung von Fragen im Rückfragekolloquium.
Der Bewerber hat bereits im Bewerbungsverfahren (Bewerbungsbogen) für den Reali-sierungswettbewerb anzugeben, welche Personen/Büros die nachstehenden Fachdis-ziplinen der Bewerbergemeinschaft übernehmen:

- Tragwerksplaner/in
- Fachplaner/in für Technische Ausrüstung (HLS und E)
- Fachplaner/in für die Bauphysik
- Fachplaner/in für den Brandschutz
- Landschaftsarchitekt/in
- KfW Energieexperte (KfW Effizienzgebäude und KfW Effizienzhaus Denkmal)

Im Unterschied zu § 4 Abs. 2 RPW 2013 müssen die Mitglieder der Bewerbergemein¬schaft, die im Rahmen der Auftragsausführung für die Fachdisziplinen zuständig sind, nicht die o.g. fachlichen Voraussetzungen für die Teilnahme am Realisierungswettbe¬werb erfüllen.
Die Bewerbergemeinschaft bildet im Wettbewerbsverfahren eine Arbeitsgemeinschaft und sofern die Arbeitsgemeinschaft als Preisträger als dem Wettbewerbsverfahren hervorgeht, im Verhandlungsverfahren eine Bietergemeinschaft. Eine Veränderung der Mitglieder ist nach Ablauf der Frist für die Einreichung der Bewerbungsbö¬gen nicht möglich.
Soweit der Bewerber eigenes Personal oder Nachunternehmer für die o.g. Fach¬disziplinen einsetzen möchte, ist dies im Bewerbungsbogen nicht anzugeben.
Der Nachweis bzgl. der Eignung ist im anschließenden Verhandlungsverfahren zu er¬bringen
Weitere Teilnahmehindernisse sind in § 4 Abs. 2 RPW beschrieben.
Die Teilnahmeberechtigung ist von jedem Teilnehmer eigenverantwortlich zu prüfen und zu belegen.
Sachverständige, Fachplaner oder andere Berater müssen nicht teilnahmeberechtigt sein, wenn sie keine Planungsleistungen erbringen, die der Wettbewerbsaufgabe ent¬sprechen und wenn sie überwiegend und ständig auf ihrem Fachgebiet tätig sind.

Der Bewerber hat im anschließenden Verhandlungsverfahren anzugeben, welche Personen/ Büros für die entsprechenden Leistungen eingesetzt werden.
Folgende Mindestanforderungen müssen von den vorgesehenen Fachplanern erfüllt werden, um für die Beauftragung in Betracht zu kommen:

Tragwerksplanung:
• Name und Ort der Person / des Büros
• Referenz: ein Neubauprojekt (seit 16.09.2010 bis Eingang der Bewerbung, Leistungsphase 6 abgeschlossen, Rohbau abgeschlossen), mindestens der Honorarzone II, mindestens im Büro erbrachte Leistungsphasen 2-6.
Technische Ausrüstung - Anlagengruppen 1-3 und 8:
• Name und Ort der Person / des Büros
• Referenz: ein realisiertes, fertiggestelltes Projekt (Neubau) (seit 16.09.2010 bis Eingang der Bewerbung, Leistungsphase 8 abgeschlossen), mindestens der Honorarzone II, mindes-tens im Büro erbrachte Leistungsphasen 2-5.
 
Technische Ausrüstung - Anlagengruppen 4, 5 und 6:
• Name und Ort der Person / des Büros
• Referenz: ein realisiertes, fertiggestelltes Projekt (Neubau) (seit 16.09.2010 bis Eingang der Bewerbung, Leistungsphase 8 abgeschlossen), mindestens der Honorarzone II, mindes-tens im Büro erbrachte Leistungsphasen 2-5.

Objektplanung Freianlagen:
• Name und Ort der Person / des Büros
• Referenz: ein realisiertes, fertiggestelltes Projekt (seit 16.09.2010 bis Eingang der Bewer-bung, Leistungsphase 8 abgeschlossen), mindestens der
Honorarzone III, mindestens im Büro erbrachte Leistungsphasen 2-5.

Bauphysik:
• Name und Ort der Person / des Büros
• Referenz: ein realisiertes, fertiggestelltes Projekt (Neubau) (seit 16.09.2010 bis Eingang der Bewerbung, Leistungsphase 8 abgeschlossen), mindestens der Honorarzone II, mindes-tens im Büro erbrachte Leistungsphasen 2-5.

Brandschutz
• Name und Ort der Person / des Büros
• Referenz: ein realisiertes, fertiggestelltes Projekt (Neubau) (seit 16.09.2010 bis Eingang der Bewerbung, Leistungsphase 8 abgeschlossen), mindestens im Büro erbrachte Leis-tungsphasen 2-4.

Die vorgenannten Referenzen sind erst im anschließenden Verhandlungsverfahren anzuge-ben.

VI.4)    Rechtsbehelfsverfahren/Nachprüfungsverfahren
    
VI.4.1)    Zuständige Stelle für Rechtsbehelfs-/Nachprüfungsverfahren

Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 15
Durlacher Allee 100
Karlsruhe
76137
Deutschland
Telefon: +49 721-926-8730
E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de
Fax: +49 721-926-3985
Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15

VI.4.2) Zuständige Stelle für Schlichtungsverfahren

VI.4.3) Einlegung von Rechtsbehelfen
Genaue Angaben zu den Fristen für die Einlegung von Rechtsbehelfen:
Für die Einleitung des Verfahrens und die Antragstellung ist § 160 GWB zu beachten. Insbeson-dere ist ein Nachprüfungsantrag unzulässig, soweit der Antragsteller den geltend gemachten Verstoß gegen Vergabevorschriften vor Einreichen des Nachprüfungsantrags erkannt und ge-genüber dem Auftraggeber nicht innerhalb einer Frist von 10 Kalendertagen gerügt hat oder mehr als 15 Kalendertage nach Eingang der Mitteilung des Auftraggebers, einer Rüge nicht ab-helfen zu wollen, vergangen sind.

VI.4.4) Stelle, die Auskünfte über die Einlegung von Rechtsbehelfen erteilt
   Vergabekammer Baden-Württemberg im Regierungspräsidium Karlsruhe, Referat 15
    Durlacher Allee 100
    Karlsruhe
    76137
    Deutschland
    Telefon: +49 721-926-8730
    E-Mail: vergabekammer@rpk.bwl.de
    Fax: +49 721-926-3985
    Internet-Adresse: https://rp.baden-wuerttemberg.de/rpk/Abt1/Ref15
    
VI.5)  Tag der Absendung dieser Bekanntmachung:
20.08.2020