Labor mit Computer und Geräten
Friedrich Jaming
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Gesundheit

Medizin-Datenbank der aks wird international genutzt

Der Arbeitskreis für Sozialmedizin (aks) verfügt – gemessen an der Bevölkerung – über die weltweit größte Sammlung medizinischer Daten. Diese werden laufend für internationale Forschung verwendet, sagt aks-Geschäftsführer Georg Posch. So greifen auch Forschungszentren wie Oxford oder Cambridge immer wieder darauf zurück.

„Wir arbeiten inzwischen mit den besten Universitäten zusammen“, betont Posch. Dabei würden die Universitäten von sich aus auf den Arbeitskreis für Sozialmedizin (aks) zukommen, „weil sie irgendwann gemerkt haben, dass wir eine derartig gute Datenlage haben“, sagt er. Über die ganze Welt verstreut würden sich Universitäten melden, unter anderem aus Skandinavien oder der USA.

Deshalb würden aks-Forscherinnen und -Forscher aus Vorarlberg auch immer wieder Studien in weltweit führenden Wissenschafts-Magazinen veröffentlichen, führt Posch weiter aus. Er ist zu Gast im Podcast des ORF Vorarlberg „Wir fragen – der ORF Vorarlberg Interviewpodcast“.

Eigene Forschung zum BMI sorgte für Wirbel

Mitunter sorgen auch eigene Forschungen der aks für Wirbel, zuletzt in Bezug auf den Body-Mass-Index (BMI), mit dessen Hilfe das Verhältnis zwischen Körpergröße und Körpergewicht bestimmt wird. Damit kann beispielsweise das Risiko für Herzinfarkte eingeschätzt werden. Mit den Auswertungen der aks habe man „Einiges ins Wanken gebracht“, erzählt Posch. Letztlich hätten Menschen, deren Werte den BMI leicht übersteigen, eine höhere Lebenserwartung, führt er aus. „Wir sind eine kleine Forschungsinstitution, aber eine sehr gute“, meint Posch.