Literatur-Auszeichnung

Jonke-Preis an Olga Flor für den Roman „Morituri“

Kärnten
26.03.2023 12:47

Die Schriftstellerin Olga Flor bekam heute, Sonntag, in Klagenfurt den Gert Jonke-Preis verliehen: Für ihr Werk „Morituri“. „Diese Auszeichnung macht einmal mehr deutlich, wie vielfältig Literatur sein kann“, unterstrich Landeshauptmann Peter Kaiser die Wichtigkeit des Gert Jonke Preises für Kärnten, gratulierte der Preisträgerin

Olga Flor beschreitet mit ihren Romanen und Erzählungen einen ganz eigenen Weg. Die Sprachkunst spielt in ihren Werken eine große Rolle. Wirtschaftliche Ausbeutung, weibliche Emanzipation und was sie verhindert sind wichtige Themen in ihren Erzählungen - dabei steht nicht das Thema selbst, sondern die Art zu erzählen im Vordergrund.

Olga Flor wurde 1968 in Wien geboren, wuchs in Wien, Köln und Graz auf. Nach dem Abschluss eines Physikstudiums arbeitete sie im Multimedia-Bereich. Seit 2004 ist sie freie Schriftstellerin, schreibt Romane, Kurzprosa, Essays, Theater- und Musiktheaterarbeiten sowie Publikationen in Tageszeitungen und Zeitschriften. Bisherige Preise: Anton-Wildgans-Preis 2012, Outstanding Artist Award 2012, Veza-Canetti-Preis 2014. Droste-Preist der Stadt Meersburg 2018. Franz-Nabl-Preis der Stadt Graz 2019. 

Neben Olga Flor waren heuer Dorothee Elmiger, Heinz D. Heisl, Hanno Milesi, Elias Schneitter und Thomas Stangl nominiert.

Fakten

Seit 2011 wird alljährlich der Gert Jonke-Preis verliehen. Dieser ist eine gemeinsame Initiative des Landes Kärnten und der Stadt Klagenfurt und mit 15.000 Euro dotiert. Er wird alternierend in Dramatik, Lyrik und, wie heuer, in Prosa ausgeschrieben.

Gert Jonke
Gert Jonke wurde am 8. Februar 1946 in Klagenfurt geboren und starb am 4. Jänner 2009 in Wien. Während der Mittelschulzeit absolvierte er eine Klavierausbildung am Landeskonservatorium Klagenfurt. Ab 1966 begann er verschiedene Studien wie Germanistik, Geschichte, Philosophie und Musikwissenschaft an der Universität Wien, an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst / Film und Fernsehen. Jonke arbeitete in der Hörspielabteilung des Süddeutschen Rundfunks in Stuttgart mit. Es folgten Aufenthalte in London, Argentinien, Hamburg und Frankfurt.
1992 war er Stadtschreiber in Graz. Ab 1998 wohnte er in Wien. Gert Jonke wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem gewann er 1977 den ersten Ingeborg-Bachmann-Preis der Landeshauptstadt Klagenfurt und 2008 den Nestroy für “Freier Fall“ als „Bestes Stück“.

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