Ministerin zieht positives Fazit: So fährt Sachsen-Anhalt aufs 9-Euro-Ticket ab

Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens testete das 9-Euro-Ticket in Magdeburg

Sachsen-Anhalts Infrastrukturministerin Lydia Hüskens testete das 9-Euro-Ticket in Magdeburg

Foto: Peter Gercke/dpa

Magdeburg – Volle, aber nicht übervolle Züge. Andrang, aber kein Gedränge auf den Bahnsteigen. Der Start des 9-Euro-Tickets ist in Sachsen-Anhalt unspektakulär angelaufen.

Infrastrukturministerin Lydia Hüskens (58, FDP) zog ein positives Fazit. Sie habe sich gefreut, dass viele Menschen unterwegs seien, die das Ticket als Versuch nutzen wollen, um etwa zur Arbeit und wieder nach Hause zu kommen, sagte die Politikerin am Mittwochmorgen am Magdeburger Hauptbahnhof.

Auf den Bahnsteigen in Magdeburg war zwar viel los. In den Zügen fanden aber alle Reisenden ihren Platz

Auf den Bahnsteigen in Magdeburg war zwar viel los. In den Zügen fanden aber alle Reisenden ihren Platz

Foto: Peter Gercke/dpa

„Darüber hinaus hat der eine oder die andere eben auch kommuniziert, dass es für Pendler sehr schwer ist, immer pünktlich und zuverlässig zur Arbeit zu kommen.“

Hüskens wollte sich am ersten Tag des Sondertickets im Zug und am Bahnhof ein Bild machen und mit den Leuten ins Gespräch kommen. „Die Züge waren gut gefüllt, man hat aber überall einen Platz gefunden. So soll das aber auch sein“, sagte die Ministerin. Dass es mittelfristig zu Überfüllungen kommt, glaube sie nicht.

Außerdem sei der ÖPNV bislang nicht nur im ländlichen Raum noch nicht passgenau. „Ich möchte, dass sich die Menschen in Sachsen-Anhalt entscheiden können, welche Verkehrsform sie wählen und eben nicht notwendigerweise das eine oder andere nehmen müssen“, sagte die Ministerin. Gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben müsse das Land daher immer wieder feststellen, wo ein besserer Nahverkehr angeboten werden müsse.

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