fbpx
Region auswählen:
Veröffentlicht am 30.03.2023, 15:45

In der Kategorie Prosa

Der Gert-Jonke-Preis 2023 geht an Schrift­stellerin Olga Flor

Klagenfurt - Der diesjährige Literaturpreis im Namen des Klagenfurter Sprachkünstlers Gert Jonke geht an die österreichische Schriftstellerin Olga Flor. Der von Stadt Klagenfurt und Land Kärnten in Kooperation mit der Gert-Jonke-Gesellschaft initiierte, mit 15.000 Euro dotierte Preis, wurde dieses Jahr in der Kategorie Prosa vergeben.
von Anja Mandler2 Minuten Lesezeit (244 Wörter)
Gert-Jonke-Preisträgerin Olga Flor mit Kulturstadtrat Mag. Franz Petritz, Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser und Gemeinderat Michael Gussnig.

Nach Alois Hotschnig (2011), Händl Klaus und Friederike Roth (2013), Julian
Schutting (2015), Paul Nizon (2017), Ewald Palmetshofer (2019) und Ann
Cotten (2021) wurde heute, Sonntagvormittag, die österreichische
Schriftstellerin Olga Flor mit dem Gert-Jonke-Preis ausgezeichnet.
Die 1968 in Wien geborene Autorin studierte zunächst Physik und
Kunstgeschichte und war anschließend im Multimedia-Bereich tätig, ehe sie
sich der Schriftstellerei widmete.
Bereits mit ihrem Debütroman „Erlkönig“ hat Olga Flor für Aufsehen gesorgt,
2003 nahm sie am Ingeborg-Bachmann-Literaturwettbewerb in Klagenfurt teil.
Ihr Roman „Die Königin ist tot“, eine Neuinterpretation von Shakespeares
„Macbeth“, wurde in der dramatisierten Fassung als Theaterstück uraufgeführt.
Die bekannte Kulturkritikerin Katja Gasser bezeichnet Flors 2021 erschienenen
Roman „Morituri“ als gegenwärtig wichtigsten politisch-literarischen Text aus
Österreich.
Der Gert-Jonke-Preis wurde von Kulturstadtrat Mag. Franz Petritz und
Landeshauptmann Dr. Peter Kaiser im Rahmen einer künstlerischen Matinee in
der „Theater Halle 11“ am Messegelände vergeben. „Als Kulturstadtrat ist es
mir eine besondere Freude, den heurigen Jonkepreis an die Physikerin und
Schriftstellerin Olga Flor zu überreichen. Wie Jonke zeichnet sie hervorragende
Sprachkunst und ihre gesellschaftskritische Beobachtungsgabe aus“, so Petritz.
Neben der Preisübergabe war die Aufführung des Werks „Erwachen zum
großen Schlafkrieg“ von Gert Jonke und Olga Neuwirth durch den

renommierten Schauspieler Eduard Wildner und die Solistin Laura
Vokubratovic (Trompete) ein Höhepunkt des Vormittages.
Der Gert-Jonke-Preis wird alle zwei Jahre alternierend in den Kategorien Prosa,
Dramatik und Lyrik vergeben und ist mit 15.000 Euro dotiert. Über die
Preisträger entscheidet eine fachkundige Jury aus der jeweils aktuellen
Kategorie – diesmal die Literaturkritiker Stefan Gmünder, Daniela Strigl und die
Germanistin Renate Giacomuzzi.

#Mehr Interessantes