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Brandenburg: Ein erfolgreiches Studium muss auch mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung möglich sein : Datum: Pressemitteilung: 83/2023

Studie best3 veröffentlicht

Das Deutsche Zentrum für Wissenschafts- und Hochschulforschung (DZHW) hat heute die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Studie „Die Studierendenbefragung in Deutschland: best3 – Studieren mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung“ veröffentlicht. Die Studienergebnisse zeigen, dass der Anteil an Studierenden mit Beeinträchtigung in den letzten Jahren gestiegen ist.

Dazu erklärt der Parlamentarische Staatssekretär Dr. Jens Brandenburg:

„Dass immer mehr Studierende an psychischen Erkrankungen leiden, nehmen wir sehr ernst. Auch wenn die Befragung mitten in der Corona-Pandemie durchgeführt wurde, sehen wir dringenden Handlungsbedarf. Denn ein erfolgreiches Studium muss auch mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung möglich sein. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt die Hochschulen daher auf vielfältige Weise. Von zentraler Bedeutung ist dabei die Informations- und Beratungsstelle Studium und Behinderung beim Deutschen Studierendenwerk (IBS), die gerade positiv evaluiert wurde. Wir werden sie auch weiterhin fördern, um die Beratungsqualität vor Ort in Hochschulen und Studierendenwerken zu verbessern. Zudem müssen die Hochschulen bessere Studienbedingungen für Studierende mit Beeinträchtigungen schaffen, zum Beispiel durch flexible Teilzeitstudienmodelle.“

Hintergrund

Bereits 2011 (best1) und 2016 (best2) wurden Befragungen von Studierenden mit einer gesundheitlichen Beeinträchtigung an deutschen Hochschulen durchgeführt. Hierzu zählen Studierende mit psychischen Erkrankungen, körperlich länger andauernden bzw. chronischen Erkrankungen, Teilleistungsstörungen, Bewegungsbeeinträchtigungen, Sehbeeinträchtigungen oder Blindheit sowie Hörbeeinträchtigung oder Gehörlosigkeit. Mit der dritten bundesweiten Befragung von Studierenden mit gesundheitlicher Beeinträchtigung lässt sich aufgrund eines neuen Befragungsdesigns erstmals die Situation von Studierenden mit und ohne studienerschwerende Beeinträchtigung vergleichen. Der Bericht best3 nutzt erstmals die Daten einer neuen querschnittlichen Zeitreihenstudie mit dem Titel „Die Studierendenbefragung in Deutschland“. Hierfür wurden im Sommersemester 2021 mehr als 180.000 Studierende befragt, davon knapp 30.0000 mit einer studienerschwerenden gesundheitlichen Beeinträchtigung. Wissenschaftlich entwickelt wurde die Studie vom Deutschen Zentrum für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) und der AG Hochschulforschung der Universität Konstanz. Sie realisierten die Befragung gemeinsam mit dem Deutschen Studierendenwerk (DSW) als Verbundpartner.

Weitere Informationen

www.bmbf.de/studierendenbefragung